2.9.06

Berichte aus Burg Ehrenfels

Wunschlabyrinth

Hinter unserer Burg stand die ganze Woche ein Labyrinth, das aus einem schmalen Weg bestand. Manchmal, wenn ich alleine sein wollte, ging ich in dieses. Meistens war ich dort alleine. Am Anfang des Labyrinths wünschte ich mir etwas und in der Mitte nochmals das gleiche. Als ich dem Weg wieder nach draussen gefolgt war, wünschte ich mir dasselbe noch einmal ganz fest.
Tatsächlich ging der Wunsch noch während der Woche in Erfüllung.

von Stefanie


Absturzgefahr auf Hohen Rätien

Am Montag ging die Klasse 5a auf eine Wanderung nach Hohen Rätien. Unterwegs besichtigten wir die Absturzstelle von Ritter Kuno. Wir durften nur immer zu zweit an den Abgrund stehen und wurden dabei gesichert. Es ging etwa 300 m hinunter bis zum Rhein, d.h., Ritter Kuno ist damals 300 m in die Tiefe gestürzt.
Danach schauten wir auch noch die Ruine von Hohen Rätien an. Die Wanderung dauerte etwa eine Stunde und zwanzig Minuten. Schliesslich wanderten wir wieder nach Burg Ehrenfels zurück.

Christian


Eine süsse, kleine Nervensäge

Schon in der ersten Nacht hörten wir ein seltsames Geräusch. Wir konnten die ganze Nacht nicht schlafen. Es kratzte an der Wand und rannte der Mauer entlang hoch.
Am nächsten Tag gingen wir wandern. Dort konnten wir alleine einkaufen. Stefanie und ich waren zusammen. Im Coop hatte Stefanie einen Kaktus gesehen und kaufte ihn. Ich auch. Sie waren sehr süss und klein. Dann gingen wir wieder zurück in die Burg Ehrenfels. Oben angekommen konnten wir schon zu Abend essen. Wir grillierten draussen. Danach ging ich in unser Zimmer. Dort sah ich, dass Stefanies Kaktus kaputt war. Viele Scherben lagen auf dem Boden zerstreut.
Ich rief sofort aus dem Fenster:" Stefanie! Stefanie! Komm schnell, dein Kaktus ist am Boden kaputt!" Stefanie schrie: "Was, mein Kaktus?. Sie rannte geschwind hoch zu mir und meinte, das könnte nur ein Siebenschläfer gewesen sein.

Tanja


Schiff Ahoi!

Am Dienstagmorgen, als wir noch auf die letzten Schüler warten mussten, dachten Andreas, Matthias, Cédric, David und ich uns ein Fantasieschiff beim nahen Felsen aus. Auf dem Schiff war zuerst Matthias und dann David Kapitän. Andreas und ich waren erster und zweiter Hauptmann. Uns bereitete das Schiff sehr viel Spass. Wir fanden immer mehr Leute für unsere Crew. Nach einiger Zeit bemerkten wir, dass wir kaum mehr Zeit zum Spielen hatten, denn bald ging die Wanderung los. Aber wir hatten Spass und uns war während des Wartens nicht langweilig geworden.

Simon


Der nasse Andreas

Die ganze Klasse war am Mittwoch auf einer Wanderung. Am Genovasee assen wir Z'mittag. Simon fragte Herrn Weber, ob man in den See stehen darf. Kurz darauf standen alle im Wasser. Wir sahen viele Fische. Dann geschah das Unverhoffte - jemand fiel in den Genovasee. Ich dachte erst, es sei Simon, doch es war Andreas. Er stand zwar gleich wieder auf den Beinen, doch war von Kopf bis Fuss nass. Andreas versteckte sich hinter einer Wand und zog sich mit Hilfe von Simon und mir um.

David


Der Bergkristall

Am Mittwochnachmittag der Schulverlegung auf dem Retourweg von einer Wanderung hatte Sascha per Zufall einen Bergkristall gefunden. Er war ganz klein und durchsichtig! Der Bergkristall war hinter einem Stein versteckt und Sascha hatte ihn mit einem anderen Stein herausgeholt und mitgenommen. Er zeigte seinen Fund allen Kindern seiner Klasse.
Heute steht der Kristall in der Küche im Haus von Sascha.

Sascha


Grillieren "Mmh"

Am Mittwoch abend grillierten die zwei Köchinnen und wir, die Klasse 5a, im Burghof. Die Köchinnen hatten die Tische wunderschön mit Kerzen und Unterlagen gedeckt.
Wir grillierten Kartoffeln, Wienerli und uzum Dessert Marshmellows. Aber auch etwas Gesundes gab es; Karotten, Tomaten, Zucchetti, Peperoni usw. Zu all diesen Sachen gab es zwei Saucen: Knoblauchsauce und Tartarsauce.
Zum Trinken gab es Tee und Eistee.
Alle assen und tranken sehr viel. Am Schluss mussten wir den Abfall noch zusammenlesen und wegschmeissen. Erst dann durften wir noch draussen spielen.

Michèle


Steine klopfen in der Nolla

Am Donnerstagmorgen wollten wir an die Nolla Steine klopfen. Herr Weber gab jedem von uns einen Hammer. Dann liefen wir bis nach Thusis, und von dort war es nicht mehr weit, bis zu der Nolla. In diesem Fluss klopften wir Steine und suchten nach Pyrith. Herr Weber fand einen sehr grossen Pyrithstein, den er probierte, zu zerschlagen. Aber es ging nicht. Deshalb nahm er den Stein mit nach Hause und zerschlug ihn mit einem grösseren Hammer. Er wird davon den Schüler/Innen, die kein Glück hatten, ein Stück mitbringen.

Loris


Der Burgen-OL

Am Donnerstagnachmittag machte die Klasse 5a in der Burg Ehrenfels einen Burgen-OL. Wir bildeten Zweiergruppen und liefen nach draussen. Dort erklärten die Lehrer uns die Regeln. Jede Zweiergruppe bekam eine Foto, und gleich rannten alle davon und suchten nach dem Gegenstand, der auf dem Bild zu sehen war. Nach einigen Suchaufträgen, gab es drinnen nochmals einen OL. Als auch der zu Ende war, gab es eine Rangverkündigung. Loris und Christian, David und Cedric bekamen den ersten Preis. Den dritten bekamen Natasa und Patrizia.

Tatjana



Die drei "Heulsusen"

Vor dem bunten Abend sass Chiara traurig auf einem Bänklein in der Burg. Frau Ulutas tröstete sie. Dann kamen Natasa und Tatiana nach unten und fragten Chiara, was sie hätte. Chiara sagte: "Wegen einer Beleidigung!" Tatian und Natasa wussten nicht, welche Beleidigung gemeint war. Sie dachte, Loris hätte gesagt, dass das Bett von Sascha frei wäre und sie doch neben Matthias übernachten könnte.
Tatiana und Natasa dachten schon, es sei wegen ihnen. Doch dann stellte sich heraus, dass es Loris war mit der Beleidigung.
Und vor Freude flossen die Tränen. Zum Schluss gab es eine weinende Umarmung und noch ein Foto.

Natasa


Das chinesische Essen

Am letzten Abend vor den Spielen gab es leckeres Essen, nämlich chinesisch. Das Küchenteam hatte uns Stäbchen hingelegt. Zum Essen gab es Reis mit Curry und Früchtchen zum Darübergeben. Ein paar hatten Mühe mit Essen, aber fanden es trotzdem lustig. Das Essen war super und lecker, man konnte dem Küchenteam nur zujubeln.

Andreas


Der Bunte Abend

Der Bunte abend fing um 9 Uhr an. Tatiana war die Erste mit dem Spiel. sie hatte vier Kerzen und Korken mitgebracht. Vier Kinder versuchten mit dem Korken an der Schnur eine brennende Kerze auszulöschen.
Dario und Matthias waren die Zweiten mit dem Spiel. Es ging so: Je zwei Mädchen und zwei Knaben nahmen eine Bettdecke und versuchten darunter die Kleider so schnell als möglich zu tauschen. Andreas und Simon gewannen, Chiara und Michèle verloren.
Andreas und Simon waren die Dritten mit dem Spiel, "Twister move". Loris gewann dieses Spiel und freute sich sehr darüber.
Dann war der "Bunte Abend" fertig. Alle wollten nochmals spielen, aber Herr Weber sagte: "Ihr müsst jetzt ins Bett!"
Wir gingen und putzten uns die Zähne. Danch las uns Frau Roth noch ein Stück von den "scharzen Brüdern" vor. Um 23 Uhr mussten wir wirklich ins Bett. Es war ein schöner "Bunter Abend".

Marigona



Putzfieber in der Burg

Am Freitagmorgen nach dem Morgenessen war Putzen auf dem Programm. Herr Weber teilte die Kinder der Klasse 5a in verschiedene Putzgruppen ein. Und so putzten und putzten wir, bis die Burg Ehrenfels sauber war. Als die eine Gruppe fertig war, mussten sie das Gepäck der Kinder zu Herr Schüpbachs und Frau Rigets Auto hoch transportieren.
Als dann schlussendlich alle Gruppen ihre Arbeit beendet hatten, kam Frau Salzgeber, unsere Burgdame, um zu schauen, ob die Burg auch wirklich sauber war.
als Herr Weber seinen schönen grossen Burgtorschlüssel zurückgeben musste, reute es ihn, weil er jetzt nur noch so einen kleinen für das Schulzimmer hatte.

Matthias


Hoch oben im dem Martinsturm


Am letzten Tag vor der Heimfahrt hatten wir in Chur noch einen Stadtbesuch, wo wir den St. Martinsturm bestiegen. Bevor wir aber die schöne Aussicht geniessen druften, mussten wir noch ungefähr 240 Treppenstufen hinaufkraxeln. Als alle endlich oben waren, hatten wir einen schönen Ausblick über Chur, während die Leiter das Mittagessen bereitmachten. Es gab für jeden zwei Minisandwichs, wer wollte ein Stück Käse und als Dessert noch Kuchen. Als alle fertig waren, räumten wir noch auf.
Nachher stiegen wir alle nach unten. Einige besichtigten noch den Glockenstuhl. Dort hatte es sechs verschiedene Glocken. Die grösste war fast 5t schwer, die kleinste ungefähr 150 kg. Fünf Minuten später gingen wir ein Stockwerk nach unten, um dort das Uhrwerk zu besichtigen. Alle staunten, als sie das alte Uhrwerk sahen. Es war genau vier vor halb zwei Uhr. Herr Weber schlug vor, noch zu warten, bis es halb war.
Wir waren einverstanden und so blieben wir. Es dauerte eine Ewigkeit. Als es dann endlich halb zwei Uhr war, schauten wir gespannt zu. Viel gab es aber nicht zu sehen: zwei Mal zog es an einem Strick und schon war der Spuk vorbei.
Wir stiegen noch ganz nach unten und gaben dort den Schlüssel wieder ab.

Patrizia


Das Glücksrad

Auf der Heimreise kamen wir bei Chur vorbei. Wir hatten dort 30 Minuten Aufenthalt. Ich, Cédric, "sozusagen ein braves Kind", wollte mein Götti im Manor besuchen. Leider war er nicht da. Als ich wieder zu den anderen wollte, traf ich unterwegs ein Glücksrad an. Der Mann sprach zu mir:" He, wotsch au emol dreie?" Ich sagte natürlich ja.
Vor mir hatte gerade eine Frau gedreht. So musste ich das Rad noch gute fünf cm drehen, und ich gewann einen Wecker mit Radio. Danach eilte ich zum Treffpunkt. Ich war ausnahmsweise pünktlich. Dadurch gelangten wir rechtzeitig zum Bahnhof und erwischten den Zug.

Cédric

Seilbahn

am Dienstag spannte Cédric hinter der Burg ein Seil von der Feuerleiter bis zu einem nahen Baum. Etwa die halbe Klasse rutschte mit der Vorrichtung am Seil entlang - ein Riesenspass! Es war sehr witzig hinunter zu rutschen. Doch als plötzlich Herr Weber aus dem Fenster schaute, musten wir wieder zusammenräumen und ins Haus gehen, vielleicht auch, weil Frau Ulutas langsam müde war.

Dario

Viamalaschlucht
Auf dem Weg in die Viamalaschlucht gab es viele interessante Sachen zu bestaunen. Es gab grosse Felsen, seltene Blumen und eine Brücke, die hoch über einen Bach führte. In der Schlucht angekommen, bestaunten wir die hohen Felswände und den von der Natur geschaffenen Wunschbrunnen, der angeblich Wünsche erfüllen sollte, wenn er mit Kleingeld gefüttert wurde. Auf dem Weg nach oben hatten wir die Gelegenheit, Fotos von der Umgebung und von den Kollegen zu machen. Langsam knurrte uns der Magen und wir genehmigten uns die Resten des Mittagessens. Gesättigt und mit guter Laune machten wir uns auf den Heimweg. In der Burg Ehrenfels angekommen, stürmten wir zur Erholung das Spielzimmer und freuten uns auf das feine Abendessen.

Chiara

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